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Abendrot


Titel
Abendrot - Roman
Personen
Hauptautorität
Haruf, Kent
Verfasser/-in
Sonstige
Ressource
Buch
Umfang
413 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2019
Erscheinungsort
Zürich
Verlagsname
Diogenes
Annotation
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Veronika Eder; Ein Roman über das beschwerliche Dasein im provinziellen US-Bundesstaat Colorado und hart erkämpfte Lichtblicke. (DR) Kent Haruf, ein bereits verstorbener, mit vielen Preisen ausgezeichneter Autor aus den Vereinigten Staaten, dessen Roman "Unsere Seelen bei Nacht" sogar verfilmt wurde, ist in der deutschsprachigen Literatur weniger bekannt. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass noch nicht alle seiner sechs Romane, die stets im fiktiven Ort Holt spielen, übersetzt wurden. In "Abendrot" erzählt Haruf anhand von mehreren überschaubaren Erzählsträngen die Geschichte von schicksalsgebeutelten Figuren, die sich im Mikrokosmos einer Kleinstadt befinden, sich hin und wieder begegnen, sich mitunter das Leben schwer machen, aber auch versuchen, sich gegenseitig zu helfen. Keineswegs hat dieser Roman jedoch das Format einer kitschigen Dorfgeschichte, in der sich schließlich alle Konflikte und Probleme auflösen. Ganz im Gegenteil: Figuren, wie die auf Sozialhilfe angewiesenen Eltern Luther und Betty, bekommen trotz der Unterstützung ihrer Sachbearbeiterin ihr Leben nicht in den Griff, worunter besonders ihre beiden Kinder zu leiden haben. Auch DJ ist eine solche Figur, die schon in sehr jungen Jahren Verantwortung für den griesgrämigen Großvater übernehmen muss und bis auf eine kurzzeitige Freundschaft mit einem Mädchen in allen Dingen des Lebens auf sich selbst gestellt ist. Zentral im Roman ist aber vor allem der alte Rinderzüchter Raymond McPheron, dessen Bruder tödlich verunglückt und er plötzlich auf sich allein gestellt ist. Unterstützung erhält er zeitweise von seiner Ziehtochter Victoria, die durch die Hilfe der beiden Brüder wieder auf die Beine gekommen ist und nun ein College besucht. Bleibt das alltägliche Leben in der Kleinstadt Holt ungebrochen schwierig, erfährt Raymond aber unverhofft noch in späten Jahren das Glück der Zweisamkeit. Haruf schreibt ohne große Umschweife von den tatsächlichen Schwierigkeiten des Lebens. Er psychologisiert nicht, sondern stellt erzähltechnisch prägnant und neutralisierend das Leben mit all seinen Problemen dar. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Vor Jahren habe ich den ersten Satz von Kent Harufs sechsten Roman gelesen, und es war um mich geschehen. Seither hat mich die Liebe zu seinen Büchern und seiner völlig unmodernen, unaufdringlichen, nüchternen und warmherzigen Erzählweise nicht mehr losgelassen. In der vom Autor entworfenen fiktiven Kleinstadt Holt spielt das Leben, rau und ungefiltert, zart und hoffnungsfroh, aber auch bitter und balancierend vor dem Abgrund der Gewalt. Es steckt große Kunst dahinter, diese Realitätsnähe und diese Empathie zu erzeugen, ohne den Geschichten besondere Filter oder modische Effekte überzuklatschen. Harufs besondere Virtuosität kommt vor allem in den Dialogpassagen zum Vorschein: Dort enthüllt sich die stille Tragik der Figuren oder ihr bescheidener Traum vom Glück in schlichten, zum Teil witzigen Satzzeilen. Wer die Lektüre dieses Buches noch vor sich hat, kann eigentlich nur beneidet werden! *LHW.Lesen.Hören.Wissen*
Manifestation
Titel
Haupttitel
Abendrot
Titelzusatz
Roman
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2019
Erscheinungsort
Zürich
Verlagsname
Diogenes
ISBN13
978-3-257-07045-3
ISBN10
3-257-07045-4
Körperschaften
Verlag
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Kent Haruf. Aus dem Amerikan. von pociao
Umfang
413 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2019
Erscheinungsort
Zürich
Verlagsname
Diogenes
Listenpreis
0.0 €
Kommentare
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Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Annotation
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Veronika Eder; Ein Roman über das beschwerliche Dasein im provinziellen US-Bundesstaat Colorado und hart erkämpfte Lichtblicke. (DR) Kent Haruf, ein bereits verstorbener, mit vielen Preisen ausgezeichneter Autor aus den Vereinigten Staaten, dessen Roman "Unsere Seelen bei Nacht" sogar verfilmt wurde, ist in der deutschsprachigen Literatur weniger bekannt. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass noch nicht alle seiner sechs Romane, die stets im fiktiven Ort Holt spielen, übersetzt wurden. In "Abendrot" erzählt Haruf anhand von mehreren überschaubaren Erzählsträngen die Geschichte von schicksalsgebeutelten Figuren, die sich im Mikrokosmos einer Kleinstadt befinden, sich hin und wieder begegnen, sich mitunter das Leben schwer machen, aber auch versuchen, sich gegenseitig zu helfen. Keineswegs hat dieser Roman jedoch das Format einer kitschigen Dorfgeschichte, in der sich schließlich alle Konflikte und Probleme auflösen. Ganz im Gegenteil: Figuren, wie die auf Sozialhilfe angewiesenen Eltern Luther und Betty, bekommen trotz der Unterstützung ihrer Sachbearbeiterin ihr Leben nicht in den Griff, worunter besonders ihre beiden Kinder zu leiden haben. Auch DJ ist eine solche Figur, die schon in sehr jungen Jahren Verantwortung für den griesgrämigen Großvater übernehmen muss und bis auf eine kurzzeitige Freundschaft mit einem Mädchen in allen Dingen des Lebens auf sich selbst gestellt ist. Zentral im Roman ist aber vor allem der alte Rinderzüchter Raymond McPheron, dessen Bruder tödlich verunglückt und er plötzlich auf sich allein gestellt ist. Unterstützung erhält er zeitweise von seiner Ziehtochter Victoria, die durch die Hilfe der beiden Brüder wieder auf die Beine gekommen ist und nun ein College besucht. Bleibt das alltägliche Leben in der Kleinstadt Holt ungebrochen schwierig, erfährt Raymond aber unverhofft noch in späten Jahren das Glück der Zweisamkeit. Haruf schreibt ohne große Umschweife von den tatsächlichen Schwierigkeiten des Lebens. Er psychologisiert nicht, sondern stellt erzähltechnisch prägnant und neutralisierend das Leben mit all seinen Problemen dar. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Vor Jahren habe ich den ersten Satz von Kent Harufs sechsten Roman gelesen, und es war um mich geschehen. Seither hat mich die Liebe zu seinen Büchern und seiner völlig unmodernen, unaufdringlichen, nüchternen und warmherzigen Erzählweise nicht mehr losgelassen. In der vom Autor entworfenen fiktiven Kleinstadt Holt spielt das Leben, rau und ungefiltert, zart und hoffnungsfroh, aber auch bitter und balancierend vor dem Abgrund der Gewalt. Es steckt große Kunst dahinter, diese Realitätsnähe und diese Empathie zu erzeugen, ohne den Geschichten besondere Filter oder modische Effekte überzuklatschen. Harufs besondere Virtuosität kommt vor allem in den Dialogpassagen zum Vorschein: Dort enthüllt sich die stille Tragik der Figuren oder ihr bescheidener Traum vom Glück in schlichten, zum Teil witzigen Satzzeilen. Wer die Lektüre dieses Buches noch vor sich hat, kann eigentlich nur beneidet werden! *LHW.Lesen.Hören.Wissen*
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Abendrot
Personen
Verfasser/-in
Sonstige
Stadtbücherei Jennersdorf
Verfügbar
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Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
3865
DR
Har
Verfügbar
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